An einem schönen Fußballabend traf die Torfabrik Meschede auf die Flüchtlingsauswahl von Meschede United. Sportlich gab es für unsere Jungs gegen eine spielstarke Weltauswahl nichts zu gewinnen.
Der Einladung der Torfabrikanten folgte auch das Jugendzentrum Rockcafé mit einer ebenfalls hochmotivierten Mannschaft. Aufgrund der großen Spielerbeteiligung wurde im Turnbiermodus mit vier Mannschaften gespielt.: Meschede United, Roter Stern Rockcafé, Dynamo Torfabrik und Spartak Torfabrik. Auf schwierigem Geläuf entwickelten sich rassige und spannende Duelle., die von zahlreichen großen und kleinen Anhängern aus aller Herren Länder sowie einheimischen Schlachtenbummlern verfolgt wurden.
Bei bestem Fußballwetter wurde Meschede United seiner Favoritenrolle gerecht und gewann sämtliche Spiele. Die von Trainer Jürgen Rehberg und Sportdirektor Marius Meyer, Mitarbeiter und Einrichtungsleiter der Malteser Flüchlingshilfe angeführte Mannschaft beeindruckte durch schnelles Kurzpassspiel und technische Finesse. Dank der extrem offensiven Ausrichtung von Meschede United stand den gegnerischen Mannschaften aber immer wieder Bruder Leichtfuß erfolgreich Pate. Somit waren auch die beiden Teams der Torfabrik keineswegs chancenlos und schlugen sich durchaus beachtlich. Aus einer massierten Deckung heraus wurde gepflegtes Kick-and-Rush praktiziert, was immer wieder für gefährliche Entlastungsangriffe der Torfabrikanten sorgte. Den 2.Platz belegte die spielstarke Truppe vom Rockcafé, die einige Rohdiamanten in ihren Reihen aufbieten konnte und nur von Meschede United gestoppt wurde.
Das Miteinander auf und neben dem Platz funktionierte übrigens ganz hervorragend. Die Torfabrik vertraute dabei im Vorfeld auf ihr Motto "Ein schönes Tor versteht jeder". Trotz sprachlicher Hürden brauchte es nicht mehr als einen Fußball und ein freundliches Lächeln, um sich zu verstehen. Wichtiger als Sieg oder Niederlage war an diesem Abend: die Torfabrik hat in ihrer schönen Heimatstadt erfolgreich für Offenheit und ein gutes Miteinander gespielt.