Torfabrik bleibt in Lauerstellung

Mit drei Siegen und zwei Niederlagen im Gepäck kehren die Torfabrikanten aus Ostwestfalen zurück. Die Tabellenführung ist zwar futsch, trotzdem befindet sich unser Team nach 10 absolvierten Saisonspielen immer noch in aussichtsreicher Position. Vor dem Hintergrund der Ereignisse der vorangegangenen Woche ein toller Erfolg. Die Jungs haben alles gegeben!

Die Ausgangslage

Gleich sechs wichtige Spieler, die für den Ligaspieltag in Schloss Holte-Stukenbrock eingeplant waren, haben gefehlt. Drei weitere Stammspieler aus der 1.Mannschaft haben gänzlich das Handtuch geworfen. Das ist wohl das, was man einen Aderlass nennt. Ohne ein persönliches Wort, eine Erklärung oder Verabschiedung haben uns Spieler verlassen, die teilweise über 10 Jahre unsere Farben trugen. Dass der Kader der Torfabrik in der Breite aber trotzdem gut aufgestellt ist, belegt die Tatsache, dass immerhin 11 topmotivierte Kicker aufgeboten werden konnten. Zu verteidigen gab es nicht weniger als die Tabellenführung.

 

Die Mannschaft

Spieler kommen, Spieler gehen. Wie gut aber, wenn man sich auf seine alten Haudegen verlassen kann. Peter Mevi, Alex Kolb, Pille Bartsch und Matthias Willmes waren es, die unser Team auf das Feld und zum Erfolg führen sollten. Das Quartett, seit 21 Jahren auf dem Platz, gab sein letztes Hemd für die Mannschaft. Im Tor stand ein gut aufgelegter Tim Schröder, der den Platz zwischen den Pfosten von Terry Niedermeier übernahm, der seinerseits zum Abwehrspieler umfunktioniert wurde. Terry und Alex waren es, die im Abwehrverbund  eine Zweierkette bildeten und der Offensive den Rücken freihielten. Der Rest des Kaders bestand aus 8 etatmäßigen Mittelstürmern und vielen ähnlichen Spielertypen. Man hat das Beste daraus gemacht.

 

Torfabrik Meschede - Johannes-Busch-Haus Lüdenscheid 2:0

Sieg gegen den Zweitplatzierten am grünen Tisch. Unsere Freunde aus dem südlichen Sauerland konnten leider nicht antreten. Lieber hätten wir gespielt, die Punkte nehmen wir trotzdem mit.

 

Torfabrik Meschede - WfB Lippstadt II 0:2

Im Auftaktmatch setzte es direkt eine 0:2-Niederlage gegen den Verfolger von der WfB Lippstadt. Die Gastgeber spielten zielstrebiger, waren kaltschnäuziger und gewannen verdient. Aufgrund der kämpferischen Leistung der Altvorderen konnte von Enttäuschung jedoch keine Rede sein. Man wusste, dass es ein schwerer Spieltag werden würde. Manchmal reicht es nicht, wenn man alles gibt und dann muss auch das gut genug gewesen sein.

 

Torfabrik Meschede - Integra Bielefeld 2:1

Alles lief wie am Schnürchen und die Torfabrikanten erspielten sich einige gute Möglichkeiten. Dann machte Bielefeld das 1:0. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Torwart Schröder rettete mehrfach in höchster Not, ehe Altmeister Peter Mevi mit einem Gewaltschuss den Ausgleich markierte. Youngster Daniel Pilgram erzielte dank eingebauter Torgarantie schließlich den 2:1-Siegtreffer. Nach einigen Minuten des kollektiven Zitterns war der Sieg dann aber unter Dach und Fach. Riesenjubel! Tolle Fairplay-Geste übrigens von einem Bielfelder Abwehrspieler, der unserem Stürmer zwischen zwei Eckbällen die Schuhe zuband.

 

Torfabrik Meschede - WfB Lippstadt III

Gegen die Lippstädter Dritte gab es einen großen Kampf, den besonders die im Mittelfeld augebotenen Basti Bach, Dustin Becker sowie die Neuverpflichtungen Grothues und Körner auszufechten hatten. Alle kämpften vorbildlich und machten mehr Meter als je zuvor. Die Einstellung stimmte! Beide Tore machte Sturmführer Peter Mevi, der seinem fast 50 Jahre alten Körper eine echte Ernegieleistung abrang. Das zweite Tor erzielte "El Tren" nach einem feinen Zuspiel von Tim Grothues, der sich seine gelungene Premiere mit einem Scorerpunkt versüßte.

 

Torfabrik Meschede - Herforder Werkstätten 0:3

Ein hochengagiertes Spiel und einige gute Angriffe brachten leider keinen Erfolg. Aber auch nach dem 0:2 gaben sich unsere Männer nicht auf und drängten auf den Anschluss. Ein gewagter taktischer Kniff des Trainerteams erwies sich dann allerdings als Rohrkrpierer. Den eigenen Torwart vom Feld zu holen und durch einen weiteren Stürmer zu ersetzen, ging prompt nach hinten los. Der erste lange Abschlag des gegnerischen Torhüters schlug direkt im Torfabrik-Gehäuse ein. Zumindest haben wir den Herforder Keeper glücklich gemacht, der über sein erstes Saisontor vollkommen aus dem Häuschen war.

 

Fazit

Durch die starken Auftritte der WfB Lippstadt II und der Herforder Werkstätten verlor die Torfabrik den Platz an der Sonne. Lippstadt II sowie auch Herford holten beide satte 13 Punkte aus 5 Spielen und kassierten kein Gegentor. Mit aber nur zwei Punkten Rückstand auf Herford (2.) und drei Punkten auf Lippstadt (1.) befindet sich die Torfabrik weiterhin in aussichtsreicher Position in der Spitzengruppe. Nicht auszudenken, was in Bestbesetzung möglich gewesen werde.