Was lange währt, wird endlich gut. Die Torfabrik Meschede konnte in dieser Woche ihr neues Stadion im Mescheder Süden beziehen. Nachdem man vom millionenschweren Bauprojekt (Abriss des Hertie-Gebäudes und Neubau einer Multifunktionsarena in der Kernstadt) mit Rücksicht auf Anwohnerinteressen Abstand genommen hatte, konnte nun endlich eine adäquate Lösung gefunden werden.
Für manche Kreisligavereine aus dem Mescheder Umland ist der Schulsportplatz am Schederweg eine der gefürchtetsten Kampfbahnen überhaupt. Nicht nur obgrund der unbequemen Gegner, sondern auch wegen des Aschegeläufs und der rudimentären Ausstattung von Umkleidekabinen und sanitären Anlagen. Was für die einen der blanke Horror, ist für die Torfabrik Meschede eine exklusiv anmutende Verbesserung. Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte. Nach vielen Jahren im Estadio San Benedictino auf dem Klosterberg freut sich unser Team nun, dass es endlich seine neue Heimstatt beziehen konnte. Bis dato verfügte die Torfabrik nämlich weder über eine Umkleidekabine, noch über Toiletten und Duschen oder gar Flutlicht.
Dem sportlichen Erfolg und dem Spaß am Fußball stand dieser Mangel bekanntlich eh nie im Wege. Wie ungebrochen groß die Begeisterung unserer Jungs ist, zeigt die Tatsache, dass gestern satte 28 Spieler an der Trainingspremiere teilgenommen haben! Wer wieso weshalb und warum der Kampfbahn im August-Macke-Schulzentrum einst den Namen "Old Trafford" verlieh, ist übrigens nicht überliefert. Mit dem Fußballtempel von Manchester United hat dieses Stadion zugegebenermaßen wenig gemein. Aber das ist den Hartplatzhelden von der Torfabrik herzlich egal.