
Donnerlüttchen! Das war ein Abend! Drei Stunden lang gab's von Pace Reload die volle Breiteseite Southern Bluesrock. Mit einem Sound wie Donnerhall ließen Pace Reload die Mauern der
altehrwürdigen "Tröte" beben. In zwei Sets präsentierte das Powertrio eine reichhaltige Auswahl an eigenen Kompositionen, die immer wieder mit Neuinterpretationen und Covern von Genregrößen
wie den Allman Brothers oder Gov't Mule garniert wurden. Dass Pace Reload dabei aus Bad Fredeburg und nicht aus Georgia oder Alabama kommen, merkte niemand
mehr, der sich mit der Band auf diese musikalische Rundreise durch die Südstaaten begab.
Überzeugender kann man seine Musik nicht spielen als Pace Reload es taten. Nicht nur die Virtuosität der drei Musiker beeindruckte, sondern auch die Inbrunst, mit der sie sich dem Southern
Rock verschrieben haben. Dennis Koßmann lieferte ein flammendes Gitarrensolo nach dem anderen ab, während André Schneider am Schlagzeug den Takt vorgab und Chris Meier die Songs am Bass nach
vorne trieb. Reduziert auf das Wesentliche gelang es Pace Reload, dass - z.B. beim hymnischen "End of the Line" von den Allman Brothers - niemandem die Orgel, ein zweites Schlagzeug oder eine
zweite und dritte Gitarre fehlte. Zu dritt so einen dichten Sound zu zaubern, das ist schon wahre Kunst.
Kurz vor Mitternacht erst endete der musikalische Roadtrip durch die amerikanischen Südstaaten und hinterließ zufriedene und selige Zuhörer. Das war mal wieder ein denkbar cooler Abend in der
schönsten und besten "Tröte" der Welt und eine weitere würdige Veranstaltung im Rahmen der torfabrikalischen Feierlichkeiten zu ihrem 25.Jubiläum.